Der nach vielen unvorhergesehenen Havarien gelungene Durchbruch des 16-km-Eisenbahntunnels unter dem Storebaelt entlockte den Tunnelbauern ein hörbares Aufatmen. 1990 begonnen, hatten sich die vier Tunnelbohrmaschinen (TBM) bis auf 0,3 m angenähert, die dann von Hand ausgebrochen und ausgebaut wurden, so daß jetzt die Gleise verlegt werden können. 1996 soll die Eisenbahn rollen, die Autos müssen noch bis 1998 warten. Die Kosten übersteigen den 1988er Voranschlag beträchtlich, sie sollten durch Nutzungsgebühren der Eisenbahn bis 2012 und der Autobahn bis 2026 getilgt werden. Die vier Erddruck(EPB)-Ausgleichs-Maschinen haben sich bewährt. Jede hatte einen Doppelschraubenförderer von 1,2 m Durchmesser und 20 m Länge. Durch Entwässerungsbrunnen unter dem Seebett und starke Pumpen betrug der Grundwasserdruck auf die Tunnelachse weniger als 3 bar. Der Ausbau erfolgte mit 1,65 m breiten Segmenten, je Ring 6 und einen Keil, die 100 Jahre halten müssen, was durch Tauchen der Segmente in flüssiges Epoxydharz gewährleistet ist. Die Erfahrung aus dem Storebealt-Tunnel lehrt, daß von Beginn an jedes Risiko eingeschätzt werden sollte. Nachbesserungen im Tunnelbau sind teuer und aufwendig. Wieder einmal wurde erkannt, daß die Erkundung und Projektierung das A und O eines Tunnelbaus sind. Einige der beim Bau aufgetretenen Probleme werden 1996 publiziert und die Fachleute zur öffentlichen Diskussion darüber aufgerufen.
Storebaelt - the final chapters
Das letzte Kapitel des Tunnelbaus unter dem Storebaelt (Dänemark)
World Tunnelling ; 8 , 4 ; 151-155
1995
4 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
English
Motorfaehrschiff "Storebaelt,"
Engineering Index Backfile | 1941
|REVIEWS - The Danish Storebaelt
Online Contents | 1999
|Danish train ferry "Storebaelt"
Engineering Index Backfile | 1939
Storebaelt link promises network benefits
Online Contents | 1997
Light at Storebaelt Tunnel end
Tema Archive | 1995
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