Aus Gründen des Energieverbrauches, der Luftverschmutzung und des lokal begrenzten Raumes werden leichte und damit energieeffiziente Fahrzeuge für den Nahverkehr immer wichtiger. Ein großes Problem war bisher die unzureichende Sicherheit von sehr leichten Personenwagen. Unrealistische Crashtests gegen eine harte Mauerecke führten unglücklicherweise zu immer steiferen Frontstrukturen auch schwerer Fahrzeuge. Die Unfallstatistik zeigt deshalb eine geringere Sicherheit von leichten Fahrzeugen. Dabei wird aber meist vergessen, daß nicht nur die physikalisch bedingten Masseneffekte, sondern vor allem die heute zu wenig steifen leichten bzw. die zu steifen schweren Personen- bzw. Geländewagen für dieses Sicherheitsproblem verantwortlich sind. Insgesamt herrschte die Meinung vor, daß leichte, kleine Fahrzeuge aus physikalischen Gründen keinen hohen Sicherheitsstandard bieten könnten. Systematische Verbesserungen an der Struktur und an den Rückhaltesystemen ließen im Jahre 1996 ein Fahrzeug - den CRATCH - entstehen, in welchem unter sehr hoher Crashbelastung bei einer Geschwindigkeitsänderung von über 70 km/h bei den Versuchspuppen unbedenkliche Meßwerte ermittelt wurden. Die Simulation der Rückhaltesysteme erfolgt mittels mathematischen Modellen. Neben Verbesserung der passiven Sicherheit bei Frontalkollisionen wurden zahlreiche Studien im Hinblick auf Seiten- und Heckkollisionen sowie Fußgängerkollisionen und aktive Sicherheit durchgeführt. Erste derartige Fahrzeuge sollen im Jahr 1998 auf den Markt kommen. Die Fahrzeuge weisen einen Luftwidertand von 0,3 auf. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 100 bis 120 km/h, die Reisegeschwindigkeit bei 80 km/h und die Reichweite bei 150 km. Innerhalb von 12 s beschleunigt das Fahrzeug von 0 auf 48 km/h. Das Fahrzeug kann mit einem Elektro-, einen Parallelhybrid- oder einem Benzinantrieb ausgestattet werden.