Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken, deren gesamter Untergrund entweder saniert oder neu angelegt worden ist, wird beim Stopfen der Gleise mit den Doppelkopfmaschinen von Plasser und Theurer nur noch ein Hub ausgeführt. Die Maschinen erreichen dadurch Stopfleistungen von 1600 m/h und arbeiten völlig automatisch ohne jeglichen Eingriff des Maschinenführers. Nach den Erfahrungen der Schweizerischen Bundesbahnen geht jedoch bei nur einem Hub die Lagestabilität selbst auf saniertem Unterbau deutlich früher verloren. Sie stopfen deshalb ihre Strecken mit zwei Hüben. Ist außerdem der Untergrund nicht ausreichend tragfähig, reichen mitunter nicht einmal zwei Hübe aus. Der Maschinenführer muß sich unter derartigen Verhältnissen auf den jeweiligen Bettungszustand einstellen. Dies gilt insbesondere für Strecken durch Feuchtgebiete. Die Hubzahl ist dann abhängig von der bereits zustandegekommenen Durchmischung des Schotters mit dem Untergrund einzustellen. Gleiches gilt für den Beistelldruck. Da während dieser Arbeiten der erreichte Verdichtungsgrad meßtechnisch nicht zu erfassen ist, ist der Maschinenführer darauf angewiesen, den Stopfgang auf Basis seiner langzeitig gewonnenen Erfahrung zu steuern. Das Verfahren erlaubt es, den Verdichtungsgang diagnostisch zu erfassen und den Maschinenführer diesbezüglicher Arbeit zu entlasten.
Die diagnostische Erfassung des Verdichtungsvorgangs beim Schotteroberbau
Detecting the compaction process by diagnostics
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 123 , 6 ; 229-236
1999
7 Seiten, 14 Bilder, 6 Quellen
Article (Journal)
German
Die diagnostische Erfassung des Verdichtungsvorgangs beim Schotteroberbau
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