Beim kombinierten Verkehr werden Güter von der Schiene auf die Straße und umgekehrt umgeschlagen. Ende Juni 1997 wurde auf dem Containerbahnhof Schwelm (Nordrhein-Westfalen) der Prototyp eines neuen Umschlagsystems für den kombinierten Verkehr Straße/Schiene vorgestellt. Das neue Automatic-Loading-System ermöglicht das Be- und Entladen von ganzen Güterzügen in wenigen Minuten. Der kombinierte Ladungsverkehr kann damit wirtschaftlich im Entfernungsbereich von 100 bis 400 km abgewickelt werden. Als Basisfahrzeug dient ein längenoptimierter Sattelanhänger. Die neuen Eisenbahnwaggons müssen nur in einer einzigen Ausführung gebaut werden. Die Tiefbettwaggons haben als festen Systembaustein jeweils zwei vollautomatisch querverfahrbare und auf Raupenfahrwerken bewegte Lafetten. Für die Infrastruktur der Umschlagbahnhöfe sind auf beiden Seiten des Verladegleises 8 m breite Ladestraßen erforderlich, die der Zuglänge angepaßt werden. Beim Verladen bewegen sich alle Verladeroboter zeitgleich, die per Computer einen Verladeauftrag erhalten haben, unter die Sattelauflieger, heben sie an und transportieren sie auf den Waggon, wo sie fixiert werden. Der Umschlag ist nach 3 Minuten abgeschlossen. Alle Sattelauflieger und Container mit 20, 45 sowie 48 Zoll können transportiert werden.
Schnellumschlag unter dem Fahrdraht. Automatic-Loading-System
Hebezeuge und Fördermittel ; 37 , 10 ; 440-442
1997
3 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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