Tanks dienen der sicheren Aufbewahrung von Flüssigkeiten, aus denen Schadgase entweichen könnten (Erdölprodukte, Laugen, Industrieabwässer). Der Druckausgleich gegenüber der Umgebung wird durch Erdgas bewerkstelligt, das über ein Ventil dem Raum über der Flüssigkeit zugeführt wird. Die Vermeidung von Gasemissionen an die Außenwelt erfordert exakte Einstellung der Druckverhältnisse. Die bisher übliche Messung am Tankdach erwies sich als nicht repräsentativ, da Erdgas leichter als Luft ist. Ein über einen Schwimmer mit senkrechtem Rohr eingebrachtes unterhalb liegendes Kontrollventil schafft Abhilfe. Im Tankdach eingschweißte Sicherheitsventile haben generell den Nachteil, nicht vor Ort repariert werden zu können. Sie wurden deshalb bei der Firma Rodeo versiegelt und durch Ventile nach Zugängen hin ersetzt. Für Sitzmanschetten werden sehr glatte und elastische Fluorpolymere empfohlen. Die Meßschnur darf nicht in der Manschette liegenbleiben, um diese nicht zu beschädigen. Ein Problem ist die Materialwahl für 'atmende' Ventile, Fluorelastomere müssen von höchster Qualität sein, um nicht zu sehr aufzuquellen. Für ein geringfügiges Aufquellen muß Platz gelassen werden. Für die Manschette des Sitzrings dieser Ventile zeigte sich ein flexibler Graphit geeignet, nachdem Silikon zu wenig beständig war. Für Sicherheitsventile wird geschlossenporiger Fluorpolymerschaum empfohlen, der für 'atmende' Ventile nicht geeignet ist. Die bei Rodeo anfallenden Schadgase sind Schwefelwasserstoff und Mercaptan, so daß schon kleinste Mengen unzumutbare Geruchsbelästigung hervorrufen. Außerdem würde beim Zusammentreffen von H2S und Sauerstoff Verkrustung durch Schwefel auftreten. Das Eindringen von Sauerstoff ist ein Nachteil des leichten Unterdrucks, der sonst gegen das Entweichen von Schadgasen nach außen empfohlen wird. Optimierung der Ventile und Meßeinrichtungen soll es den Unterdruck so weit wie möglich ersetzen.