Kaltdampfmaschine und Adsorptionskälteaggregat für die Fahrzeugklimatisierung

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Kaltdampfmaschine und Adsorptionskälteaggregat für die Fahrzeugklimatisierung

Gentner, H. / Winter, E.R.F. / Höppler, R.

Es dürfte langfristig nicht zu vertreten sein, FCKW durch andere halogenierte Kohlenwasserstoffe mit ebenfalls hoher atmosphärischer Lebensdauer zu ersetzen, auch wenn deren Ozonzerstörungspotential (ODP) nach dem heutigen Kenntnisstand gleich Null ist. In jedem Fall handelt es sich um synthetische Substanzen, deren Einwirkungen auf das Öko-System unbekannt sind. Die Suche nach und die Entwicklung von Ersatztechnologien sollte aber nicht nur das ODP, sondern auch das durch die Antriebsenergie anfallende indirekte GWP berücksichtigen. Vielversprechende Möglichkeiten scheinen hier in Sorptionskälteaggregaten zu liegen. Im Rahmen des DKV-Verbundforschungsvorhabens wurde am Lehrstuhl C für Thermodynamik der TU München in Zusammenarbeit mit der Firma BMW AG, München, ein Prüfstand aufgebaut, der eine fahrzeuggerechte Vermessung von Kfz-Klimaanlagen mit vorkonditionierter Luft ermöglicht. Zunächst wurden die Betriebskenndaten einer Serienklimaanlage mit dem Kältemittel R 134a ermittelt, wobei Kompressordrehzahl, Lufttemperaturen, Luftfeuchte und Luftmassenströme variiert wurden. Als Ergebnisse wurden die Kälteleistung und die Kompressor-Wellenleistung sowie Leistungszahlen in Abhängigkeit von Druckverhältnis und Drehzahl aufgetragen. Zum Vergleich wurde ein neu entwickeltes Adsorptionskälteaggregat mit dem Arbeitsstoffpaar Zeolith/Wasser (Zeolithrotor) auf demselben Prüfstand untersucht. Aufgrund erheblicher Probleme mit der Vakuumdichtheit des Zeolithrotors konnten bislang nur Variationen der Heizleistung durchgeführt werden. Dennoch zeichnet sich ab, daß der Zeolithrotor bezüglich Wärmeverhältnis und massen- bzw. volumenspezifischer Kälteleistung der Serienklimaanlage deutlich unterlegen ist.