Die Untersuchungen wurden im Großraum Stuttgart durchgeführt. Es sollte beispielhaft für vier hochbelastete Straßenabschnitte abgeschätzt werden, welchen Einfluß Geschwindigkeitsbegrenzungen auf die Schadstoffbelastungen im Bereich der angrenzenden Wohnbebauung neben diesen Straßen haben, um gegebenenfalls mit Hilfe von Tempolimits die Luftqualität im Bereich der Wohnbebauung zu verbessern. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden auch Modellbausteine entwickelt, mit deren Hilfe die Stickstoffdioxidbelastung neben Autobahnen und Schnellstraßen abgeschätzt werden kann. Simuliert werden Jahresverteilungen für Stickstoffdioxid und daraus deren Kennwerte, wie Jahresmittelwerte und 98-Perzentile, gebildet. Aus den Meßergebnissen ist zu ersehen, daß eine massive Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit auf örtlich begrenzten Streckenabschnitten nur einen geringen Einfluß auf die Absenkung der NO2-Belastungen im Nahbereich von Schnellstraßen hat. Weiterhin ergaben die Untersuchungen, daß trotz der geschwindigkeitsbegrenzenden Maßnahmen die Benzolkonzentrationen nahezu konstant bleiben. Beeinflußt werden die Benzol-Emissionsfaktoren vom Fahrverhalten. Insgesamt stellt sich aber die Frage, ob die politischen Diskussionen häufig geforderten Tempolimits auf Schnellstraßen ein wirksames Instrument gegen die Wachsende Umweltbelastung durch NO2 und Benzol sein können.


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    Title :

    Über den Einfluß geschwindigkeitsbegrenzender Maßnahmen auf die Reduzierung der NO2- und Benzolimmissionen neben Schnellstraßen


    Contributors:
    Jost, P. (author) / Leisen, P. (author)


    Publication date :

    1992


    Size :

    20 Seiten, 2 Bilder, 6 Tabellen, 12 Quellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German