Hohe Qualitätsansprüche können nur erfüllt werden, wenn Kunststoffteile kunstgerecht konstruiert werden und die Herstellverfahren auf die jeweiligen Kunststoffe abgestimmt sind. Die Designer müssen berücksichtigen, daß der Kunde in Fahrgasträumen vor allem vom Anblick der Kunststoffteile beeinflußt wird. Von entscheidender Bedeutung ist die Werkstoffwahl. Der Qualitätseindruck bezüglich der Haptik ergibt sich daraus, wie sich die Teile anfühlen, das heißt ob die Oberfläche vom Bedienungselement griffsympathisch ist. Hieraus leitet sich die sogenannte Anfaßqualität ab. Die Funktionsbeurteilung kommt meistens unterschwellig hinzu. Der optische Qualitätseindruck, der durch die Oberfläche eines Kunststoffteils in ihrer Gesamtheit beeinflußt wird, kommt durch mehrere Eigenschaften wie Farbton, Glanzrad und Narbung zustande. Bei unterschiedlichen Materialien in einem Sichtbereich beziehungsweise bei gleichen Materialien an Teilen stark unterschiedlicher Abmessungen ist ein einheitlicher Farbton teilweise nur durch Lackieren des Gesamtbereiches zu erreichen. Problematisch ist die Lackierung von Kotflügeln, Heck- oder Frontklappen und Frontenden aus Kunststoff. Es handelt sich zumeist um verstärkte Duroplaste, die im Spritzgieß- oder Preßverfahren hergestellt werden. Bei VW wurden durch das Zusammenwirken der verschiedenen Fertigungsstufen mit der Qualitätssicherung große Fortschritte hinsichtlich des Qualitätseindruckes beim Kunden erzielt.
Qualitätseindruck von Kunststoffteilen
1990
20 Seiten, 18 Bilder
Article/Chapter (Book)
German
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