Die Energieübertragung bei Wechselstrombahnen ist immer mit der Übertragung von Blindleistung verbunden, die für den Aufbau elektrischer oder magnetischer Felder im Transformator und in der Fahrleitung benötigt wird. In Betrieb sind Fahrzeuge mit Stufenschaltwerk (werden nicht mehr gebaut, laufen aber noch diverse Jahre), Fahrzeuge mit Gleichrichterbrückenschaltung als Leistungssteuerung und moderne Stromrichterfahrzeuge mit Vierquadrantensteller. Letztere gestatten es, den Leistungsfaktor des dem Netz entnommenen Stromes in weiten Grenzen zu steuern. Mit einem Simulationsprogramm werden die Möglichkeiten zur Beeinflussung der Spannungshaltung auf der Fahrzeug- und Versorgungsseite in vier Varianten untersucht (Leistungsfaktor, Stützeinsatzspannung, Unterwerk-Neubau, Netzbremse). Es zeigt sich, daß eine kapazitive Spannungsstützung eine Vergrößerung des Unterwerksabstandes gestattet, z.B. beim Neubau artreiner Hochgeschwindigkeitsstrecken und ausschließlichem Betrieb von Stromrichterfahrzeugen. Aber auch bei gemischtem Betrieb von konventionellen Lokomotiven und solchen mit Vierquadrantenstellern ergeben sich Vorteile.
Blindleistungsregelung von Wechselstromtriebfahrzeugen zur Spannungseinstellung im Fahrleitungsnetz
Reactive power control on a.c. motor vehicles for line voltage adjustment
Elektrische Bahnen ; 95 , 9 ; 239-243
1997
5 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
Ausbreitung von Stromoberschwingungen und Resonanzerscheinungen im Fahrleitungsnetz
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 2007
|Ausbreitung von Stromoberschwingungen und Resonanzerscheinungen im Fahrleitungsnetz
Tema Archive | 2007
|Blindleistungsregelung durch dynamische Kompensation in Mittel- und Niederspannungsnetzen
British Library Conference Proceedings | 2005
|