Die Forschungsstelle für Energiewirtschaft untersuchte elf Natrium-Nickelchlorid-Hochtemperaturbatterien (Na/NiCL2) vom Typ Zebra Z8 der Firma AEG Anglo Batteries in Ulm. Die jeweiligen Batterien sind in Elektroautos von BMW eingebaut. Mit den Untersuchungen am Batterieprüfstand sollten die von den Entwicklern von BMW empfundenen subjektiven Unterschiede in der Dynamik der Fahrzeuge durch Meßdaten belegt werden. Bei den Versuchsreihen wurden sieben Batterien aus der Laborserie und vier Batterien aus der Pilotfertigung eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen eine nennenswerte Streuung der einzelnen Batteriesysteme in der Spitzenleistung, die sich reziprok zum Innenwiderstand der einzelnen Zellen verhält. Die Streuung in der Spitzenleistung bewirkt Unterschiede im Beschleunigungsverhalten der Fahrzeuge. Sehr ungünstig für den Einsatz des Zebra-Batteriesystems in Elektrostraßenfahrzeugen wirkt sich der hohe Polaristaionsanteil am Leistungsverlust mit zunehmender Entladetiefe aus. Ein optimiertes thermisches Management mit sinnvoll dimensionierten Kühl- und Heizeinrichtungen muß für eine möglichst homogene Temperatur sämtlicher Zellen innerhalb der Batterie sorgen. Eine Anhebung der Betriebstemperatur um etwa 30 K führt zu einem geringeren Innenwiderstand und damit zu einer ungefähr 10 % höheren Spitzenleistung. Im einzelnen wird zunächst eingegangen auf die Vorgehensweise zur Gewährleistung eines einheitlichen Ladeverfahrens. Die Meßergebnisse sind für jede untersuchte Batterie in einer umfangreichen Tabelle zusammengestellt. Die Ergebnisse für den Innenwiderstand pro Zelle und für die errechnete Spitzenleistung, jeweils in Abhängigkeit vom Entladegrad, sind in Diagrammen dargestellt. Die Streuung des Innenwiderstands sowie der Polarisationsanteil am Innenwiderstand werden ausführlich diskutiert.
Batterieprüfung in Elektroautos
Battery bench tests in electric vehicles
etz Elektrotechnik und Automation ; 116 , 21 ; 38-43
1995
5 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
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