Mit dem Projekt "Ich ersetze ein Auto" testeten Wissenschaftler des Instituts für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Einsatz von Elektro-Lastenrädern im Kurier- und Expressdienst. Für das Projekt wurden seit Juli 2012 40 Fahrzeuge vom Typ iBullitt der Firma "Urbane" in acht Innenstädten, u. a. von Berlin, Hamburg und München, eingesetzt. Monatlich erhielten die Fahrzeuge bis zu 8.000 Aufträge. An einem typischen Einsatztag fahren die Lastenrad-Kuriere, elektrisch unterstützt, 90 Kilometer. Ein Vorteil der Elektro-Lastenräder ist der Transport größerer und schwerer Sendungen, der bisher nur mit dem Auto erfolgen konnte. Um die Elektro-Lastenräder adäquat einzusetzen, sind sowohl die Kuriere als auch die Unternehmen gefragt. Es ist auch wichtig, dass das Wissen über die Potentiale der Fahrzeuge auch in der Kurierzentrale, bei den Callcenter-Mitarbeitern oder Disponenten vorhanden ist. Als größten Vorteil des Elektro-Lastenrades gegenüber dem Fahrrad wird die Möglichkeit der Kombination von Aufträgen angesehen. Ein weiteres Plus ist die geringere körperliche Belastung für den Kurierfahrer, der deshalb auch mehr Aufträge bearbeiten kann. Zu den Nachteilen des Elektro-Lastenrads gehört, dass die Elektro-Lastenräder nachts auf den Betriebsgeländen abgestellt und dort geladen werden. Eine effiziente und ressourcenschonende Kurierlogistik wird auch weiterhin auf die intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel angewiesen sein. Elektro-Lastenräder könnten hierbei ein stützendes Element darstellen.


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    Title :

    Elektro-Lastenräder im städtischen Güterverkehr


    Published in:

    eMove Magazin ; 2 ; 28-30


    Publication date :

    2014


    Size :

    3 Seiten, Bilder


    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German