Die Einzelfallbetrachtung von Realunfällen mit Audi-Fahrzeugen hat verdeutlicht, dass moderne Automobile ein hohes Maß an Insassensicherheit bieten. Der Versuch die Ursachen von dennoch aufgetretenen Verletzungen zu klären, hat gezeigt, dass diese meist in Situationen auftraten, die durch die etablierten Versuchsreihen zur Evaluierung der Fahrzeugsicherheit nicht abgedeckt werden. Unfallkonstellationen, Geschwindigkeitsbereiche, und Insassenverhalten waren oft erklärend für das Zustandekommen einzelner Verletzungen im Rumpfbereich. Die Analyse der aufgetretenen Rippenfrakturen zeigte, dass die Fahrzeuge durchweg einen hohen Sicherheitsstandard besaßen und die aufgetretenen Frakturen nur durch eine situations- und individuell angepasste Sicherheitsausstattung vermeidbar sind. Solange die Sicherheitsausstattung eines Fahrzeugs standardisierte Kriterien erfüllen muss, ist dies nur bedingt möglich. Claviculafrakturen traten sehr selten auf. Sie wurden als Folge nicht regelrechter Insassenposition und bei kleinen Insassinnen mit hohem BMI beobachtet. Wirbelkörperfrakturen entstanden häufig als Accelerationstrauma sowie selten als Decelerationstrauma. Wiederum waren es meist außergewöhnliche Unfallsituationen, in denen diese entstanden. Im Bereich der Sitze könnte weiteres Verbesserungspotenzial liegen, welches experimentell untersucht werden müsste.


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    Title :

    Frakturen des Rumpfskeletts in Verkehrsunfällen moderner PKW: Entstehungsmechanismen in der Interaktion von Unfallsituation, Sicherheitsausstattung und Interieur


    Contributors:

    Publication date :

    2012


    Size :

    142 Seiten, 53 Bilder, 62 Quellen


    Type of media :

    Theses


    Type of material :

    Print


    Language :

    German