Während bei den Elektroautos die Zulassungszahlen weit hinter den Erwartungen liegen, erfreut sich das E-Bike oder Pedelec zunehmender Beliebtheit. Ein schnelleres Vorankommen bei einem größeren Radius ohne zusätzlichen körperlichen Einsatz sorgt gegenüber dem normalen Fahrrad für einen Mehrgewinn, der angesichts - im Vergleich zum Auto - moderater Preise für immer mehr Menschen attraktiv scheint. Das zeigen Ergebnisse eines Teilprojekts der sozialwissenschaftlichen Begleitforschung der Modellregion Elektromobilität RheinMain, das von der Stiftungsprofessur Mobilitätsforschung am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität in Kooperation mit "urbane konzepte" aus Offenbach am Main durchgeführt wurde. In Expertengesprächen und Interviews mit Nutzern wurde deutlich, dass Pedelecs als gute Alternative zum Auto bei Arbeitswegen und Dienstfahrten geschätzt werden, weil sie gegenüber dem ÖPNV oder Fahrgemeinschaften eine individuelle Mobilität erlauben. Vielen gefällt auch, dass die unterschiedliche körperliche Leistungsfähigkeit bei miteinander Radelnden weitgehend aufgehoben wird. Kinder- und Lastenanhänger lassen sich leichter ziehen. Als Hemmnis gelten das größere Gewicht, das den Weg in den Keller oder zu den Gleisen im Bahnhof deutlich erschwert sowie die noch geringe Lebensdauer der Akkus. Wie auch bei den Autos gilt, dass niedrigschwellige Angebote zur Erprobung der Elektroräder im Alltag wichtig sind, um die Verbreitung zu fördern. Das wiederum ist eine Herausforderung für Unternehmen und Kommunen, die damit eine Vorreiterfunktion mit Werbeeffekt erfüllen können.


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    Title :

    Elektromobilität: "Nur" ein neuer Antrieb oder Antrieb für eine neue Mobilität? E-Bikes sorgen derzeit für eine kleine Revolution


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2013


    Size :

    4 Seiten, 4 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German