Bei der Gestaltung von Plätzen und Straßen im innerstädtischen Bereich mit Betonpflaster kommt es nicht nur auf eine ausreichende Belastbarkeit, sondern auch auf eine ansprechende Optik an. Immer öfter ist beim Bodenbelag ein zeitgemäßes Design gefragt, mit dem sich moderne Architekturkonzepte wirkungsvoll unterstreichen lassen. Besonders beliebt sind großformatige Betonplatten und -pflaster, die optisch Weiträumigkeit vermitteln. Bei der Verlegung derartiger Steinsysteme ist jedoch eine ganze Reihe technischer Aspekte zu berücksichtigen, damit Stabilität und Schönheit der Pflasterfläche dauerhaft erhalten bleiben. Um eine dauerhaft gute Flächenstabilität zu erhalten, sollten z.B. nur abgestimmte Werksmörtelmischungen zum Einsatz kommen. Außerdem lässt sich so die Entstehung von Kontraktionsrissen vermeiden. Die gebundene Verlegung ist als starres System aus oberster, gebundener Tragschicht, Mörtelbettung und Mörtelfugen zu erstellen. Um durch Haarrisse eindringendes Wasser abführen zu können, müssen Bettung und Tragschicht offenporig und drainfähig mit einem Durchlässigkeitsbeiwert von 5,4 x 10^-5 m/s ausgelegt werden. Die Fugen sind wasserundurchlässig zu konstruieren. Vor dem Verlegen ist die Plattenunterseite mit einer Haftbrücke zu behandeln. Bei der ungebundenen Bauweise ist bei der Anlage der Tragschichten auf eine Wasserdurchlässigkeit von 5,4 x 10^-5 m/s zu achten. Das verwendete Mineralstoffgemisch sollte eher grob ausgelegt werden, um eine ausreichende Wasserdurchlässigkeit trotz erhöhter Verdichtungsanforderungen mit einem Verdichtungsmodul, abhängig von der Bauklasse von 150 bzw. 180 MN/m² sicher zu stellen. Die Bettungsdicke beträgt im verdichteten Zustand 3 bis 4 cm. Als Bettungsmaterial haben sich die Korngruppen 0/5 und 0/8 mit Sandanteilen um 30 % bewährt.