Eines der Probleme im Zusammenhang mit der Liberalisierung der Eisenbahnen in der Europäischen Union betrifft die Regulierung der Infrastrukturentgelte, die eine empirische Untersuchung der Infrastrukturkosten erfordert. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer ökonometrischen Analyse der Kosten für die österreichische Schieneninfrastruktur. Um mögliche Economies of Scale zu berücksichtigen, wurde ein log-linearer Ansatz gewählt, der sich auch gegenüber alternativen Spezifikationen als überlegen erwies. Als wichtigste kostentreibende Faktoren stellten sich die Variablen 'Streckenlänge' und 'Bruttotonnen' heraus. Zusätzlich zeigte sich ein signifikant positiver Einfluss auf die Kosten durch den Anteil von Bahnhofskilometern, die Anzahl der Weichen, enge Kurven, Anstiege und hohe Achslasten. Weiters sind auf den Nebenlinien im österreichischen Netz im Durchschnitt signifikant höhere Kosten als auf den Hauptstrecken zu beobachten.

One of the problems connected with the liberalisation of the railways in the European Union concerns the regulation of infrastructure charges which requires an empirical investigation of infrastructure costs. This paper presents an econometric analysis of the maintenance costs for the Austrian railway system. To account for economies of scale a log-linear setting has been applied. It is shown that this setting is clearly preferable to alternative specifications. The variables 'track length' and 'transported gross-tons' rum out to be the principal cost determinants. Furthermore, total costs as well as marginal costs increase with train station kilometers per track, the number of switches, narrow bends, considerable slopes and high axle load. Moreover, average as well as marginal costs for secondary lines are significantly higher than for main lines.