LIN-Design: "Plug and play" muss sein. Bessere Entwicklung von LIN-Systemen durch standardisierte Applikationsfunktionen

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LIN-Design: "Plug and play" muss sein. Bessere Entwicklung von LIN-Systemen durch standardisierte Applikationsfunktionen

Bender, Michael

Für die Integration der verschiedenen Funktionen im Auto benötigt man in Abhängigkeit von der Anwendung verschiedene Bussysteme, um zu gewährleisten, dass die dazu nötigen Elektronikmodule mit vertretbarem Aufwand miteinander kommunizieren können. Die Automobilhersteller haben verschiedene Netzwerkstandards für Bussysteme entwickelt, um die Kosten bei gleichzeitiger Erhöhung der Leistungsfähigkeit zu reduzieren. Die letzte Entwicklung in diesem Bereich ist bereits fester Bestandteil von Fahrzeug-Neuentwicklungen und seit 2001 im Serieneinsatz: Der LIN-Bus (Local Interconnect Network) eignet sich für die Verbindung von Einzelfunktionen vorrangig im Komfortbereich des Automobils. Mit Hilfe von LIN wird es möglich, ein verteiltes Netzwerk im Auto zu entwickeln, das mit vertretbarem Aufwand die Vielzahl komfortsteigernder Systeme miteinander verbinden kann. LIN hat überdies das Potential, alle preissensitiven Applikationen abzudecken, die bisher aus Kostengründen noch nicht über eine Busanbindung verfügten. Um auch diese Art von Applikationen mit LIN zu realisieren, ist es notwendig, während der Definition neuer ICs auch neue Wege zu gehen. Aus einer reinen IC-Entwicklung wird dann aus Halbleiterhersteller-Sicht eine komplette Systementwicklung. Bei Melexis hat man zusammen mit einem Automobilhersteller eine neue Plattform realisiert. Dabei wurden alle Anforderungen von verschiedenen Schaltermodulen zusammengetragen und Gemeinsamkeiten definiert. Am Ende dieser Entwicklung entstand ein IC, der Baustein MLX80103, der für eine Vielzahl von verschiedenen Schalterapplikationen konfigurierbar ist und ohne jegliche Software-Modifikation eingesetzt wird.