Vorbehandlung von Leichtmetallen bei der Mischbauweise

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Vorbehandlung von Leichtmetallen bei der Mischbauweise

Schubach, Peter

Der steigende Anteil von Aluminium und zum Teil auch von Magnesium neben Stahl im Fahrzeugbau hat zu einer steigenden Komplexität bei der Vorbehandlung von Karosserien vor dem Lackieren geführt. Zu diesem Zweck wurden vollständige Bearbeitungszyklen aus Reinigung, Spülung, Phosphatierung und Nachbehandlung angepasst und optimiert. Neben einer klassischen Tauchbehandlung werden zunehmend auch Spritzbehandlungen angewandt, da hierbei der wichtige Einfluss der Strömung bei der Phosphatierung besser kontrollierbar ist. Nach der Zinkphosphatierung hat sich der Aufbau einer Silanschicht als Haftschicht für die nachfolgende kathodische Tauchlackierung bewährt. Zur Zeit werden die ersten Betriebsversuche mit silanbasierten Verfahren für Karosserien vorbereitet. In anderen Bereichen wie z.B. der Hausgeräteindustrie sind ähnliche Verfahren bereits im Einsatz. Auch für Anwendungen, die nicht den spezifischen Erfordernissen, wie sie an die Vorbehandlung, einer Automobilkarosse gestellt werden, unterliegen, sind die neuen Verfahren eine realistische Alternative zur Eisen- oder Zinkphosphatierung. Wo ausschließlich Leichtmetalle wie Aluminium oder Magnesium behandelt werden, stehen neben den Silanen auch andere Technologien wie z.B. auf Basis von Titan/Zirkon oder SAM zur Verfügung.