Neuer Schub für Gummihaar. Autositzpolster

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Neuer Schub für Gummihaar. Autositzpolster

Schlott, Stefan

Die natürlichen Polstermaterialien haben in den letzten Jahren gegenüber PUR-Schaumstoffen an Boden verloren. Das hängt mit der aufwändigen Verfahrenstechnik zusammen, die jetzt optimiert wurde. Berichtet wird über ein Verfahren von Johnson Controls zur Optimierung der Gummihaarpolster. Als Ausgangsprodukte dienen Kokosfasern und Latex. Der FaserTec-Direkteintrag fasst in einem robotergestützten Verfahren mehrere Prozessschritte zusammen und kommt ohne das aufwändige Legen und Stanzen der Kokosvliese aus. Aus einem Austragsskopf werden in genau definierten Bahnen das Faser-Latex-Gemisch auf das Werkzeug aufgetragen, das vorher mit einem Vlies aus rezyklierter Wollwatte ausgelegt wurde. Das Gemisch wird dann durch entsprechende Formstempel in Kontur gepresst. Ist das Werkzeug vollständig gefüllt, schließt es sich, damit die Polstergeometrie ausgebildet wird. Neben einer um bis zu 30 % höheren Effizienz steht die FaserTec-Fertigung auch für eine besonders hohe und gleichmäßige Qualität und bietet auch ökologische Vorteile. Durch den Automatisierungsgrad entsteht zudem ein Kostenvorteil. Verschiedene Faser- und Latexmischungen werden erprobt. Unterschiedliche Härtezonen im Polster können durch gezielten Einsatz von Natur- und Synthese-Latex erreicht werden. Ein weiterer Ansatzpunkt für eine Verfahrensoptimierung liegt in der verbesserten Werkstücktrocknung.