In der Arbeit wird gezeigt, wie am Beispiel der Transportlogistik für den Restabfall aus privaten Haushalten ein Modell zur Quantifizierung der Effizienz aufgebaut sein sollte und mit Hilfe welcher Stellhebel sich die Effizienz steigern lässt. Zunächst wird ein Überblick über die Transportlogistik in der kommunalen Abfallwirtschaft gegeben und bereits in der Literatur beschriebene Modelle zur Messbarkeit und Bewertbarkeit von Effizienz dargestellt und beurteilt. Es wurde ein neues Modell zur Messbarkeit der Effizienz der Transportlogistik entwickelt. Der Aufbau des Modells wird dargestellt, die einzelnen Parameter Personal-, Fahrzeug- und Behälterkosten sowie Leistung (Anzahl entleerter Behälter pro Tag und Tour) definiert und die Berechnung der spezifischen Transportlogistikkosten aufgezeigt. Zusätzlich werden Modifikationen vorgestellt, um unterschiedliche Anforderungen abbilden zu können. Die Relevanz öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Organisationsformen wird mit Hilfe einer Untersuchung gezeigt, die die Rechtsform der Unternehmen der Abfallwirtschaft für Städte mit mehr als 100000 Einwohnern analysiert. Am Beispiel durchschnittlicher Kostensätze kommunaler und privater Unternehmen werden die spezifischen Kosten gegenübergestellt und die Ursachen möglicher Differenzen erarbeitet. Anschließend werden mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse die wesentlichen Stellhebel ermittelt sowie die durch ihre Variation beeinflussbaren Auswirkungen beschrieben und quantifiziert. Abschließen werden spezifische Ansatzpunkte zur Effizienzsteigerung der Transportlogistik entwickelt. Diese Maßnahmen konzentrieren sich auf die Bereiche Personal, Fahrzeug sowie Leistung.