Der kontinuierlich steigenden Anzahl der elektrischen Verbraucher im modernen Kraftfahrzeug steht nach wie vor nur die Batterie als passiver Energiespeicher zur Verfügung. Während die Hauptaufgabe der Batterie in früheren Zeiten auf der (kurzzeitigen) Leistungsabgabe für den Motorstart lag, muss die Batterie in modernen Fahrzeugen für die kontinuierliche Stromversorgung aller elektronischen Aggregate sorgen. Im Beitrag werden Aufbau und Funktionen des intelligenten Batteriesensors IBS2006 präsentiert. Die Kernaufgabe des Sensors ist die hochpräzise Messwerterfassung der physikalischen Batteriegrößen Spannung, Strom und Temperatur über weite Betriebsbereiche hinweg. Die Entwicklung des Intelligenten Batteriesensors erfolgte durch die Ingenieure von Hella, Autokabel und BMW. Der Sensor wurde im Jahr 2003 zunächst für die BMW 5er-Serie eingesetzt. Mit dem Aufbaukonzept konnten gleichzeitig drei wesentliche Verbesserungen erzielt werden: Die Platzierung des Batteriesensors innerhalb der Polnische erfordert keinen zusätzlichen Bauraum und ist somit praktisch in allen Fahrzeugen problemlos möglich. Die thermisch hochleitfähige Verbindung mit dem Batteriepol erlaubt die unmittelbare Erfassung der Batterietemperatur ohne einen externen, zusätzlichen Temperatursensor. Aufgrund der direkten Verarbeitung der Messdaten im Sensormodul reduzieren sich die Anforderungen an die Bandbreite der Schnittstelle auf eine kostengünstige Eindrahtverbindung (wie beispielsweise den LIN-Bus). Die Funktionsblöcke, die bei der Neueinführung eines Energiemanagementsystems in ein Fahrzeug hinzukommen, bestehen überwiegend aus Softwaremodulen. Aufgrund der Modularität des auf Basis eines Single-Chip-ASIC aufgebauten Sensors, der durch die Integration in die standardisierte Polnische am Batterieminuspol in einem in jedem Fahrzeug verfügbaren Bauraum Platz findet, sind unterschiedliche Energiemanagementarchitekturen möglich.