Strategische Planungsmodelle können bei der Optimierung der Produktionsweise im Schienengüterverkehr einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie alternative Szenarien trotz der großen damit verbundenen Datenmengen mit überschaubarem Aufwand quantitativ bewerten und damit die für Investitions- und Dispositionsentscheidungen notwendige Vergleichbarkeit herstellen. Die praxisbewährten Programmpakete für die Planung im Personenverkehr bieten sich als stabile Implementierungsbasis solcher Modelle an, weil sie bereits einen großen Teil der Basisfunktionalität für das komfortable Bearbeiten der umfangreichen Eingabedaten und für die Analyse der Ergebnisse sowie effiziente Optimierungsverfahren mitbringen. Die Integration in ein verkehrsartenübergreifend angelegtes Planungswerkzeug bietet Vorteile, die über die technische Realisierung weit hinausgehen. Aufbau und Aktualisierung von konsistenten Planungsdatenbeständen verursachen wiederkehrend beträchtliche Pflegeaufwände, die sich reduzieren lassen, wenn nur ein gemeinsames Netz für Personen- und Güterverkehr zu pflegen ist. Zudem vereinfacht sich der Datenaustausch zwischen bislang getrennt geplanten Bereichen: die Reduktion der Streckenkapazität um eine aus dem Personenverkehr stammende 'Grundbelastung' ist trivial, wenn der Personenverkehrsfahrplan ohnehin im gleichen Modell vorliegt. Moderne Verkehrsplanungstools bieten darüber hinaus standardmäßig die Möglichkeit, Straßen- und Schienenverkehr in einem gemeinsamen Netzmodell simultan zu betrachten. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, innerhalb eines einzigen Planungsmodells komplette Logistikketten im kombinierten Verkehr zu untersuchen.
Integrierte Angebotsplanung im Schienengüterverkehr
2002
19 Seiten
Conference paper
German
Integrierte Angebotsplanung im Schienenguterverkehr
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