Automotive UML - eine neue objektorientierte Entwicklungstechnik. Erweiterung von Standard-UML für Bedürfnisse der Automobilelektronik

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Automotive UML - eine neue objektorientierte Entwicklungstechnik. Erweiterung von Standard-UML für Bedürfnisse der Automobilelektronik

Hofmann, P. / Fasolt, J. / Geretschläger, P. / Sakretz, R. / Wohlgemuth, F.

Mit der Unified Modeling Language (UML) steht ein internationaler Standard für Modellierungssprachen zur Verfügung, der mit Automotive UML eine automobilspezifische Erweiterung erfährt, die auch besondere Anforderungen wie CAN-Bus und Echtzeitverhalten berücksichtigt. Am Beispiel eines Fahrerinformationssystems wird gezeigt, wie die verschiedenen Komponenten von Informations- und Unterhaltungsfunktionen zusammenwirken und ausgewählt werden. Durch das Konzept des UML-Metamodells gibt es ein einheitliches Austauschformat für die unterschiedlichen Beschreibungssprachen, wobei auch Modelle zwischen den Werkzeugen unterschiedlicher Hersteller ausgetauscht werden können. Das Automotive UML ist objektorientiert und erlaubt die durchgängige Entwicklung eingebetteter Echtzeitsysteme im Auto. Anstelle monolithischer Tools werden kleine, flexible Werkzeuge eingesetzt, die auf einem gemeinsamen universellen Datenmodell basieren. Die klassischen Sprachen der UML werden erweitert um anwendungsspezifische Beschreibungssprachen , die in grafischen Editoren umgesetzt werden. Ein zentraler Vorrat an Objekten, offen und leicht erweiterbar, eine Entwicklungsumgebung für die Erstellung anwendungsspezifischer Editoren, eine Software-Architektur für deren Integration, Code-Generatoren, die automatisch OSEK-kompatible C-Codes generieren sowie standadisierte Dokumentationsverfahren auf der Basis von SGML/XML-Techniken schaffen einen softwaretechnischen Rahmen. Alle Werkzeuge können über eine gemeinsame Schnittstelle in die Prozeßkette eingefügt werden.