SIMBAUK - ein Simulationsbaukasten für die Nutzfahrzeug-Konzeptentwicklung

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SIMBAUK - ein Simulationsbaukasten für die Nutzfahrzeug-Konzeptentwicklung

Oehlschläger, H. / Kölsch, D. / Jelich, F.

Kürzere Modellzyklen und eine große und innovative Modellpalette sind die Reaktionen der Automobilhersteller auf verschiedenartige und sich rasch wandelnde Kundenwünsche. Die hierzu erforderliche Reduzierung von Entwicklungszeit und -kosten wird u.a. durch den Einsatz von rechnergestützten Simulationstechniken erreicht. Eine optimierte Entwicklungsstrategie sieht vor, im frühen Stadium der Fahrzeugentwicklung eine Konzeptabsicherung durch effiziente Simulationswerkzeuge zu erreichen. Dabei kommt es entscheidend darauf an, wesentliche Produkteigenschaften schon im Konzeptstadium überprüfen und optimieren zu können. Gesamtziel ist das virtuelle Fahrzeug, d.h. die ganzheitliche Funktionsdarstellung des Fahrzeuges vor dem Bau des ersten Prototypen. Neben dem umfangreichen Einsatz der Finite-Element-Berechnungen zu Struktursteifigkeit, Strukturfestigkeit, Crashverhalten, Akustik u. a. hat bei 'VW-Nutzfahrzeuge' die Mehrkörper-Simulation (MKS) zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im vorliegenden Beitrag wird der Aufbau eines modularen Simulationsbaukastens erläutert, der in seiner ersten Ausbaustufe MKS-Simulationen mit ADAMS zusammenfaßt. An Beispielen wird das breite Einsatzspektrum, die Aussagequaliät und der Zeitgewinn durch effektiven Einsatz dieses Simulationsbaukastens aufgezeigt. Es werden Möglichkeiten und gegenwärtige Grenzen für eine Erweiterung aufgezeigt, die auch die übrigen für die Konzeptberechnung erforderlichen Programme wie Fahrleistung/Verbrauch, Gewichte, Strukturauslegung mit linearen und nichtlinearen FEM-Codes (NASTRAN, ABAQUS) etc. mit dem Zugriff auf eine gemeinsame Datenbasis einbezieht.