Es wird ein Überblick über die Airbus-Marktentwicklung in Fernost gegeben, die Anfang 1974 mit einer Demonstrationstour von vier Prototypen, die dortigen Airlines noch vor der Musterzulassung (was ein Novum und auch riskant war) überlassen wurden, umbruchartig begann. Aufgrund der dabei präzise eingehaltenen Planungsvorgaben und geschickten Verhandlungsstrategien durch Airbus Industrie wurde eine sehr solide Marktbasis geschaffen, die bis heute erfolgreich weitergeführt und noch ausgebaut werden konnte (dies betrifft alle wichtigsten Fernost-Airlines). Erläuterung der entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhänge am Beispiel eines Prototyps (1974) und dessen Test durch zahlreiche Airlines anhand von frühen Photos. Als erster richtiger Kunde außerhalb Europas nahm Ende 1974 die Korean Airlines die Originalversion der Airbus-Familie, die A300, in Dienst. Korean-Airlines verfügt heute mit 29 Maschinen über die weltweit größte A300-Flotte, hat aber bereits 16 Exemplare des neuen Twinjets A330 geordert. Insgesamt sind zur Zeit 465 Flugzeuge aller Airbus-Typen für asiatische Gesellschaften im Einsatz. Erläuterung einer Marktprognose für den asiatisch-pazifischen Raum von 1999 bis 2018, woraus hervorgeht, daß der Wachstumsbedarf an Flugzeugen enorm ist (geschätzter Gesamtbedarf 4335 Flugzeuge), was aufgrund der guten Ausgangsbasis für Airbus Industries einen großen Erfolg verspricht. Der Marktbedarf wird noch hinsichtlich der benötigten Flugzeugtypen untergliedert. Das jährliche Wachstum des Passagieraufkommens liegt bei 6,1 % und ist damit höher als das weltweite Wachstum ( 5 %). Es wird auf weitere marktrelevante Daten sowie die Airbus-Produktpolitik und Entwicklungsprogramme eingegangen. Zum Schluß werden anhand einer Tabelle die wichtigsten Airbus-Kunden in Fernost sowie deren Airbus-Flotten und die aktuellen getätigten Neubestellungen aufgeführt.