Nachdem es bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) aufgrund lokaler Überhitzung zu Fahrdrahtschäden in Streckentrennungen kam, haben die SBB zusammen mit Furrer+Frey, HTW Dresden und der nkt cables GmbH ein Projekt zur Untersuchung der Ursachen gestartet. In einem früheren Beitrag (Bestell-Nr. I1375303) wurde u. a. erläutert, welche Bedingungen zum Durchschmelzen der verschiedenen Fahrdrahtarten führen können. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse von Laborversuchen vorgestellt, in denen die unterschiedliche thermische Stabilität mehrerer Fahrdrahtwerkstoffe gegen Erweichung durch Rekristallisation nach zehnminütiger lokaler Stromerwärmung, hervorgerufen durch stillstehende Stromabnehmer, untersucht wurde. Die Verwendung der Legierungen CuAg0,1 oder VALTHERMO (anstatt Cu-ETP aus elektrolytischem Kupfer), die eine höhere thermische Stabilität gegenüber Erweichung durch Rekristallisation aufweisen, erhöht den zulässigen Strom nach zehnminütiger Einwirkung um 32 bis 55 %. Weiterhin ist das Verschleißverhalten dieser Legierungen günstiger und verlängert die Lebensdauer der Fahrdrähte. Bereits relativ geringe Stromstärken können im Stillstand zu lokaler Erhitzung und Entfestigung von Fahrdrähten führen.
Fahrdrahtschäden in Streckentrennungen - Härte und Zugfestigkeit
Contact wire damage at insulated overlaps - hardness and strength
eb - Elektrische Bahnen ; 112 , 4 ; 207-213
2014-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
Stabilität , Stromabnehmer , Wärme , Verschleiß , Legierung , Wärmebehandlung , Versuch , Temperatur , SBB , Fahrdraht
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Fahrdrahtschäden in Streckentrennungen — Härte und Zugfestigkeit
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