Nachdem die SBB auf den Neubaustrecken erfolgreich ETCS Level 2 umgesetzt haben, wird im nächsten Schritt bis Ende 2017 das gesamte Normalspurnetz der Schweiz mit der ETCS-Technologie und der Betriebsart Level 1 Limited Supervision (ETCS L1 LS) ausgestattet. Danach folgt sukzessive die netzweite Migration auf ETCS Level 2. Aufgrund der historischen Entwicklung müssen Fahrzeuge heute für den Netzzugang in der Schweiz mit bis zu vier Zugbeeinflussungssystemen ausgerüstet sein (Signum, ZUB, ETM und ETCS). Das BAV hat deshalb bereits im Jahr 2000 festgelegt, dass die bestehenden Zugbeeinflussungssysteme durch ETCS ersetzt werden sollen. Der Rollout für die Migration läuft seit Juli 2012. Die Güterkorridore werden bis Ende 2015 vollständig mit ETCS ausgerüstet sein, das restliche Schweizer Normalspurnetz bis Ende 2017. Gleichzeitig werden noch einmal rund 1700 Signale zusätzlich mit einer Geschwindigkeitsüberwachung nachgerüstet. Ab 2025 soll im Rahmen von Substanzerhaltungs- und Erweiterungsprojekten standardmäßig auf dem ganzen Normalspurnetz der SBB ETCS Level 2 eingesetzt werden. Der flächendeckende Einsatz der Führerstandsignalisierung wird durch die permanente Geschwindigkeitsüberwachung die Sicherheit erhöhen. Die Kapazität wird erhöht, und im Gleisbereich muss weniger Elektronik verbaut und Kabel verlegt werden, was für die Instandhaltung und Verfügbarkeit von großem Vorteil sein wird. Eine Karte stellt den Stand des ETCS-Ausbaus (ETCS Level 2 und ETCS Level 1 Limited Supervision) dar.
ETCS in der Schweiz - Schritt für Schritt zum Ziel
Eisenbahn-Revue international ; 7 ; 351-353
2013-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
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