Rangierstellwerke kommen in der Regel in Nebenbereichen der Eisenbahn zum Einsatz, insbesondere in Industrie- und Werksbereichen, Kraftwerken, Binnen- und Seehäfen, Güterbahnhofsbereichen, Fahrzeuginstandhaltungs- und Behandlungsanlagen (FIBA), Fahrzeugreinigungsanlagen, Zugbildung von Güter- und Personenverkehrsfahrzeugen. An sie werden nicht so hohe Sicherheitsanforderungen gestellt wie an Stellwerke für Zugfahrten. Für den Zu- und Abgang von der Stellwecke zu diesen Nebenbereichen sind technische Schnittstellen erforderlich, die realisiert werden durch Signale, Achszähl- oder Gleiskreisen, Flankenschutzfunktionalität, Blockschnittstellen und Nahbereichsabgaben von ESTW. Im Rahmen des Projekts NeuPro der DB Netz AG werden definierte Systemschnittstellen entwickelt. Auf der Basis moderner elektronische r Technologien wird ein effizienter Betrieb im einem hoch frequentierten Rangiersystem ermöglicht. Der hier vorgestellte Prototyp - das Tiefenbach Microcontroller-Rangierstellwerk der Tiefenbach GmbH (TMC-RaStw) - wurde bei der ThyssenKrupp Steel Europe AG (TKSE) realisiert. Durch den modulare und dezentrale Aufbau soll eine präventive und korrektive Instandhaltung mit so wenig Zeitaufwand und so vielen Informationen wie möglich sichergestellt werden. Das System soll den jeweiligen aktuellen Status des Systems zu jeder Zeit von jedem Ort im System abrufbar zur Verfügung stellen. Die Realisierung ist aufgrund der abgestuften Sicherheit wesentlich günstiger als eine Realisierung von Rangierbereichen durch ein Elektronisches Stellwerk.
Effizienter Rangierbetrieb durch moderne, modular aufgebaute Rangierstellwerke
Efficient shunting by modern, modular interlocking system
Signal+Draht ; 105 , 6 ; 20-24
2013-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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Effizienter Rangierbetrieb durch moderne, modular aufgebaute Rangierstellwerke
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