Paving the way for Sapsan

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Paving the way for Sapsan

Pernicka, Jaromir

Auf der 650 km langen Bahnstrecke Moskau - St. Petersburg rollen ab Dezember 2009 die ersten "Sapsan"-Triebzüge, die russische Schwester der deutschen ICE-Familie. Die Reisezeit halbiert sich gegenüber derjenigen der Nachtzüge um die Hälfte auf 3 h 45 min, wenngleich die Spitzengeschwindigkeit trotz umfangreich erfolgter Baumaßnahmen an der Infrastruktur, so auch den Neu- und Umbau von 65 Brücken und 900 km Fahrdraht, auf nur 200 km/h beschränkt bleibt. Ursprünglich sollten bis zu 12 Zugpaare mit bis zu 300 km/h zum Einsatz kommen, was jedoch an politischen Entscheidungen und hohen Kosten scheiterte. Auch wird es weder eine Entmischung von Personen- und Güterzügen noch eine Umfahrung der 50 Unterwegs-Bahnhöfe geben. Dennoch, Russland setzt einen Meilenstein für eine Renaissance des Bahnverkehrs und wird auch künftig kräftig in neue Züge und ("echte" Hochgeschwindigkeits-)Strecken investieren. Neben der Historie zum Projekt werden im Beitrag auch die Leistungsparameter und Instandhaltung der Fahrzeuge sowie erfolgte Zulassungsfahrten und das Ausbildungsprogramm des Fahrpersonals detailliert aufgegriffen.