Estland, Litauen und Lettland, pauschal als "Baltikum" zusammengefasst, erleben seit ihrem Eintritt in die EU einen großen wirtschaftlichen Aufschwung. Trotz der relativ geringen Einwohnerzahlen gibt es in den baltischen Staaten große Häfen, mit wechselvoller jahrhundertealter Geschichte: Riga, Kleipéda, Tallin und Ventspils. Weiterhin bleiben die Nachfolgestaaten der Sowjetunion, Russland und GUS für die genannten, klassischen Transithäfen von zentraler Bedeutung, Riga verdankt z. B. 80 % seines Gesamtumschlags 2006 dem Transitaufkommen aus Russland und GUS. Da die baltischen Häfen "eisfrei" sind, die russischen Ostseehäfen nicht in der Lage sind den wachsenden seewärtigen russischen Außenhandel zu bewältigen und die Hinterlandverbindungen, insbesondere die Eisenbahnlinien, der baltischen Häfen von und nach Russland/GUS leistungsfähig sind, wird die Bedeutung der baltischen Häfen für Russland/GUS auch zukünftig noch erhalten bleiben. Neben dem bedeutenden Massengutbereich wollen die Hafenverwaltungen und Hafenunternehmen dazu alternative Verkehre, wie Fähr- und Ro/Ro-Verkehre sowie Stückgutverkehre aufbauen. Berichtet wird u. a. über bestehende Verkehre und geplante Neu- und Erweiterungsmaßnahmen in den baltischen Häfen.
Häfen des Baltikums haben ehrgeizige Wachstumspläne
Internationales Verkehrswesen ; 60 , 1+2 ; 40-41
2008-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
Stückgutverkehr , Litauen , Hafen , Massengut , Lettland , Rußland , Schiffsverkehr , Estland , Transitverkehr
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