Zur Kompensation der aktuellen Kürzungen der öffentlichen Mittel für den Nahverkehr müssen die Nutzer einen Beitrag zur Finanzierung leisten. Die Kostendeckung durch Fahrgelderlöse wurde bei den VDV-Unternehmen in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Von 1996 bis 2003 erhöhte sich die Deckung durch Fahrgelderträge durchschnittlich von 38,6 Prozent auf 42,3 Prozent. Eine verstärkte Nutzerfinanzierung bedeutet konkret, dass Fahrpreiserhöhungen bis an die Grenze der Zahlungsbereitschaft vorgenommen werden müssen. Rabatte im Bar- und im Zeitkartentarif sollten abgebaut und eine neue Strategie mit Kundenbindungskarten entwickelt werden. Wegen der unterschiedlichen Zahlungsbereitschaften der verschiedenen Kundengruppen ist keine lineare Anpassung der Fahrpreise, sondern eine differenzierte Tarifstrategie zu empfehlen. Neben einer kürzlich vorgestellten Delphi-Studie befasst sich ein Diskussionspapier des VDV mit der künftigen ÖPNV-Finanzierung. Zur Konkretisierung des VDV-Diskussionspapiers hat eine Arbeitsgruppe des VDV-Ausschusses für Preisbildung und Vertrieb eine Mitteilung Nutzerfinanzierte Tarifstrategien erstellt, deren Ergebnisse hier vorgestellt werden.


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    Title :

    Nutzerfinanzierte Tarifstrategien


    Subtitle :

    Fahrpreise zwischen Förderung und Forderung



    Published in:

    Der Nahverkehr ; 24 , 1-2 ; 8-14


    Publication date :

    2006-01-01


    Size :

    7 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German