Maßnahmen zur Reduzierung der Schallemissionen im Bahnverkehr wurden auf Seiten der Fahrzeuge (z. B. Komposit-Bremsklotz im Güterverkehr der DB AG) und auf Seiten des Fahrwegs (z. B. Absorberelemente bei der Festen Fahrbahn) entwickelt und eingesetzt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im Rahmen des Forschungsverbundes "Leiser Verkehr - Bereich Leise Züge und Trassen" das Projekt "Lärmarme Kontinuierliche Schienenlagerung Fernverkehr" (LKSF) gefördert. Die Firmen Max Bögl und Polyplan entwickelten in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern eine kontinuierliche Schienenlagerung für die Feste Fahrbahn, mit der die Schallemissionen im Fernverkehr um 3 bis 6 dB(A) reduziert werden können. Das neue System LKSF ohne metallische Schienenbefestigung besteht aus einer Faserbeton-Fertigteilplatte basierend auf der Gleistragplatte der Festen Fahrbahn System Bögl, dem Polyurethan-Untergussmaterial und dem Vergussmaterial der seitlichen Stützpunkte. Nach verschiedenen Untersuchungen und Prüfungen, u. a. an der TU Berlin, wurde die neue Schienenbefestigung als gebrauchstauglich, wirtschaftlich und lärmmindernd angesehen. Die Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt steht noch aus. Vorgesehen ist der Einsatz im Schienennetz der DB AG oder bei anderen Eisenbahnbetreibern.
Entwicklung einer Lärmarmen Kontinuierlichen Schienenlagerung für den Fernverkehr (LKSF)
Development of a low noise continous rail configuration for long distance traffic
Zeitschrift für Lärmbekämpfung ; 52 , 6 ; 185-190
2005-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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Entwicklung einer Lärmarmen Kontinuierlichen Schienenlagerung für den Fernverkehr (LKSF)
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