Bei allen Schienenprojekten ist davon auszugehen, dass im Baugrund archäologische Denkmäler gefunden werden. Um Folgeprobleme wie z.B. Verzögerungen, Umplanungen oder Baustillstände während der Bauphasen zu vermeiden, ist es wichtig, dass bereits in der Planfeststellungsphase entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Entgegen der allgemein verbreiteten Auffassung sind archäologische Denkmale wie jedes andere Risiko (z.B. nicht tragfähige Böden oder Altlasten) durchaus kalkulierbar und ins Bauprojekt integrierbar. Entscheidend für die Effizienz im Umgang mit der Thematik ist der Zeitpunkt der Integration in das Projekt. Wenn archäologische Risiken sachgerecht in ein Projekt integriert werden, können außerdem Synergieeffekte sowie vorgezogene Ausgrabungen erhebliche Einsparungen in der Bauphase ermöglichen. Der Beitrag behandelt die Notwendigkeit einer Prospektion der Baustelle hinsichtlich archäologischer Fundstellen vor Baubeginn und geht auf die strukturellen Risiken in Schienenprojekten sowie auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen (Denkmalschutzrecht) ein. Außerdem beschreibt er den Ablauf der archäologischen Maßnahmen im Bauprojekt, die zur Entschärfung der Risiken in der Bauphase beitragen können.
Archäologie in der Planung von Bauprojekten
EI - Der Eisenbahningenieur ; 55 , 1 ; 11-14
2004-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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Archäologie in der Planung von Bauprojekten
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