Zur Unterquerung eines 18 m hohen Bahndamms wurde unter dem Bahnkörper aus 44 Stahlrohren von je 1220 mm Durchmesser und 20 mm Wanddicke ein kreisförmiger Rohrschirm hergestellt. Statisch betrachtet kann diese Gesamtkonstruktion wie ein Rohr angesehen werden, welches die anstehenden Lasten über den dadurch enstandenen Druckring wie ein Gewölbe ableitet. Für den Vortrieb der Stahlrohre wurde ein dynamisches Rammverfahren eingesetzt. Es wurde eine Ramme vom Typ Taurus von 20000 kN Schubkraft eingesetzt. Die Verankerung der Spundwand erfolgte längs mit der gegenüberliegenden Spundwand mit 180 Dywidag-Gewindespannstählen DRM 36 der Güte St 835/1030. Eine absolut saubere Rohrführung war durch ein angeschweißtes Spundwandführungsschloß möglich. Um den Kreis schließen zu können, war noch ein Aushub von 8 m Tiefe unter dem Niveau der Fahrbahntrasse notwendig. Die Vortriebszeiten pro Rohr ohne Rüstzeiten lagen bei wechselnden Bodenverhältnissen (Ton-Mergelboden) und bedingt durch erhöhte Mantelreibung zwischen 2 h und 6 h. Die Deutsche Bahn AG als Auftraggeber sparte 4 Mio DEM ein, die sonst für Umleitungen und langfristige Geschwindigkeitsbegrenzungen angefallen wären. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).


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    Title :

    Ein Tunnel aus Rohren


    Additional title:

    A tunnel made of steel pipes


    Published in:

    Tunnel ; 14 , 2 ; 100-102


    Publication date :

    1995


    Size :

    2 Seiten, 4 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German , English





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