Im Kanton Uri (Schweiz) wurde wegen eines durch Steinschlag gefährdeten Abschnittes der Bergstaße beschlossen, den Verkehr in einen 365 m langen Kehrtunnel zu verlegen. Zur Minimierung der Tunnellänge wurde ein Kurvenradius von 45 m gewählt. Das Gefälle beträgt 12,3 %. Die Ausbaugeschwindigkeit im Tunnel wird bei 30 km/h bis 40 km/h liegen. Mit diesen Vorgaben gleicht sich der Tunnel dem Rest der Isenthaler Straße an. Es wurden 320 m bergmännisch aufgefahren. Im Vortrieb wurde ein vollhydraulischer Bohrwagen Tamrock Paramatic HS 205T mit zwei Lafetten und Ladekorb eingesetzt. Im Durchschnitt wurde trotz enger Kurvengeometrie eine Abschlaglänge von 3,5 m gebohrt. Die Fahrbahnbreite wird in der Geraden 6,15 m und in den Kurven 7 m betragen. Für das Lichtraumprofil wird eine reduzierte Höhe von 3,5 m angenommen. Die Ausbruchsicherung erfolgt hauptsächlich mit Swellexankern. Am unteren Ende des Stollens ist ein 15 m und am oberen Ende ein 27,5 m langes Tagebaugewölbe vorgesehen. Die beiden Tagebaugewölbe werden in Ortbeton ausgeführt, mit einer Abdichtung versehen und mit Lockermaterial hinterfüllt. Auf Vorversuchen basierend wurde der neue alkalifreie Beschleuniger 'Signuit-49 AF' eingesetzt. Für die erste Spritzbetonschicht wurden 1197 m3 Spritzbeton verarbeitet, wobei der Rückprall etwa 15 % betrug. Bei der zweiten Schicht konnte die Rückprallmenge auf 10 % reduziert werden. Die Spritzbetonqualität wurde überwacht und ist tabellarisch zusammengestellt. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Einschalige Tunnelbauweise beim Kehrtunnel Isenthal
Monocoque construction for the Isenthal loop tunnel
Tunnel ; 14 , 2 ; 8-14
1995
5 Seiten, 4 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
German , English
Einschalige Tübbingauskleidungen
IuD Bahn | 2003
|Einschalige Tübbingauskleidungen
Tema Archive | 2003
|IuD Bahn | 1994
|Hybridbauweisen für einschalige Karosserieanbauteile
Tema Archive | 2013
|Einschalige wasserundurchlässige Tübbingauskleidungen in Deutschland
IuD Bahn | 2009
|