Traktoren 1997/98. Stand der Technik

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Traktoren 1997/98. Stand der Technik

Renius, K.T. / Späth, R.H.

Auf der Basis der international bedeutenden Landtechnik-Messe 'Agritechnica', die zuletzt 1997 in Hannover stattfand wird die Marktlage und die allgemeine Entwicklung der Umsatzzahlen kritisch betrachtet. Die Zulassungszahlen verringerten sich 1997 in Deutschland auf 25852 Stück (-6,0 %). Das in einigen Bereichen noch erhebliche Umstrukturierungspotential führt zu geringen flächenbezogenen Leistungsdichten (1,5 kW/ha bei Groß- und 3 kw/ha bei Kleinbetrieben). Auch die selbstfahrenden Arbeitsmaschinen werden die Traktor-Marktanteile weiter reduzieren. In den frei zugänglichen Weltmärkten bestreiten fünf Hersteller 70 % des Umsatzes: John Deere, New Holland, Case, Agco und Same-Deutz-Fahr. Marktführer in Deutschland ist nach wie vor Fendt, der 1997 von der amerikanischen AGCO-Corporation übernommen wurde. Case nahm 1997 den zweiten Platz vor John Deere ein.Deutz-Fahr hat Marktanteile zurückgewonnen. Massey-Fergusom und Mercedes Benz verloren Marktanteile. New Holland kann sich zunehmend behaupten. Same hält das gleiche Absatzniveau seit Jahren, die preiswerten und einfachen Traktoren aus Minsk mit Leistungen 46 bis 73 kW werden vorwiegend in den neuen Bundesländern verkauft. Auf die Weiterentwicklung des Traktor-Gesamtkonzeptes wird detaillert eingegangen. Die meisten Innovationen werden bei den Komponenten erwartet. Im Mittelpunkt der technischen Entwicklung des Fahrerpltzes steht die Reduzierung der Belastungen, die der Fahrer durch den Arbeitsprozeß erfährt. Die große Bedeutung wird den zahlreichen speziell für die Traktoren entwickelten ISO-Normen beigemessen, nationale Normen spielen generell nur noch eine untergeordnete Rolle.