Kosten- und Deckungsbeitragsmanagement bei der Deutschen Bahn AG

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Kosten- und Deckungsbeitragsmanagement bei der Deutschen Bahn AG

Müller, H.

Der heutige betriebswirtschaftliche Stand des Rechnungswesens und Controllings der Deutschen Bahn AG (ehemalige Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn/DDR) wird dargestellt. Die Planungsmethoden und Abrechnungsverfahren umfassen sowohl die dezentrale Ergebnisverantwortung der einzelnen neuen Geschäftsbereiche als auch eine differenzierte Kostenstellenorientierung und Kostenträgerrechnung. Die Kostenstellenrechnung operiert mit zwei getrennten Teilrechnungen für örtliche Kostenstellen und übergeordnete funktionale Kostenstellen. Die Kostenträger sind entsprechend der Unternehmensorganisation unterteilt in die Kostenträger 'Linie' (Personenverkehr), 'Sendung' (Güterverkehr, Ladungsverkehr) und 'Streckenabschnitt' für den Geschäftsbereich Netz. Neben den klassischen Controlling-Verfahren werden ergänzend nichtmonetäre Größen als Basis eines fallbezogenen und ereignisgesteuerten Controllings einbezogen. Hierüber soll eine vorausschauende Planung als strategisches Controlling verwirklicht und eine klare Zuordnung der Betriebserlöse ermöglicht werden. Die kalkulatorische Kostenzuordnung im Güterverkehr wird als Deckungsbeitragsrechnung über einzelne betriebswirtschaftlich definierte Leistungsbausteine ermöglicht. Der innerbetriebliche Leistungsaustausch zwischen den einzelnen Unternehmensteilen wird durch die Bildung und Überwachung sogenannter Transferpreise realisiert. Die Abbildungen und Diagramme zeigen die kalkulatorische Bewertung einer Frachtsendung innerhalb Deutschlands, die Kalkulation einer Sendung im Frachtverkehr anhand des Frachtbriefes sowie das betriebswirtschaftliche System des Rechnungswesen der DB.