Vielfältige Rücketechnik auf der Interforst in München

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Vielfältige Rücketechnik auf der Interforst in München

Gabriel, O.

Bei der forsttechnischen Fachmesse INTERFORST (München, Juli 1998) wurde ein vielfältiges Angebot an Nutzfahrzeugen für den Transport von Stammholz im Wald gezeigt. Etwa 60 % des Holzes werden in Deutschland mit für den Forstbetrieb aufgerüsteten Standardtraktoren gerückt. Zusatzeinrichtungen sind Seilwinden, Seilkräne, Tragbergstütze, Rückezange, Drehsitz sowie Funkfernbedienungen, Notrufsysteme und Seilkauschen-Schlagvorrichtungen. Besondere Neuheiten im Angebot sind ein Trac-Schlepper mit Knicklenkung (Hersteller: Valtra), ein für vielseitige Aufbauten geeigneter, vierrädriger Geräteträger (mit Knick-, Vorderachs-, Hinterachs- und Hundeganglenkung, Hersteller: Pfanzelt), ein ähnliches, für schwere Mulcharbeiten geeignetes Fahrzeug (Mali), und der MB-Trac (Werner). Weiterentwicklungen bei Forstspezialschleppern (Skiddern) sind verbesserte Rückezangen bzw. Krane und Klemmbänke. Technisch und ergonomisch verbesserte Rückzüge (Forwarder) werden angeboten von den deutschen Firmen TBM (elektronische Steuerung von Fahrwerk und Antrieb), HSM (Radrückezüge für Kurzholz, auch als Skidder einsetzbar), Dasser (Tragschlepper mit Seilwinde und Langholzausstattung), Herzog (schnelle Umbaumöglichkeit von Langholz auf Kurzholz). Eine Kombination aus Vollernter (Harvester) und Transportmaschine (Forwarder) stellen die sogenannten Harwarder (Forvester) dar. Sie werden hergestellt von den Firmen Wolff und Logset und werden ihren Einsatz dort finden, wo aus bestimmten Gründen mehrere Spezialmaschinen wirtschaftlich oder ökologisch nicht sinnvoll sind.