Von zahlreichen Automobilherstellern wurden in Zusammenarbeit mit der Mineralölindustrie Fahrzeugkonzepte für alternative Energieträger wie Alkohole, Flüssiggas, Erdgas und Wasserstoff sowie alternative (elektrische) Fahrzeugantriebe entwickelt und in umfangreichen Praxiseinsätzen erprobt. Dabei hat sich in den letzten Jahren die ursprüngliche Zielsetzung der Energieeinsparung um den Aspekt des Umweltschutzes erweitert. Aufgrund des gestiegenen Fahrzeugbestandes und der insgesamt gestiegenen Fahrleistung sind trotz technischer Fortschritte im Motorenbau und bei der Abgasnachbehandlung die vom Verkehr verursachten Emissionen stetig gestiegen. Orientierungsrahmen für die Bewertung der Umwelteffekte ist der heute vorgeschriebene Stand der Schadstoffminderung. Bei benzinbetriebenen Fahrzeugen ist dies der stöchiometrische Motor mit geregeltem Drei-Wege-Katalysator und beim dieselbetriebenen Nutzfahrzeug ist dies die seit dem 1.10.96 geltende EURO-2- Abgasnorm. Vor diesem Hintergrund werden im Beitrag folgende Themen behandelt: 1. Alternative Energieträger (Methanol, Rapsöl, Rapsölmethylester, Erdgas (Methan), Flüssiggas, Wasserstoff). 2. Alternative Antriebe (batterieelektrische Antriebe, hybride Antriebe, Brennstoffzelle). 3. Energiesparende Antrieben. 4. Weitere umweltrelevante Technologien. 5. Bewertung, Empfehlungen und Einsatzpotentiale für neue Technologien. Die Bewertung wurde für vier Anwendungsbereiche durchgeführt: Pkw/Kombi und Kleintransporter, Lkw von 2,8 bis 7,5 Tonnen, Lkw über 7,5 bis 18 Tonnen und Lkw über 19 Tonnen. Nicht jede der beschriebenen Technologie ist für jede Fahrzeugart geeignet. In allen Anwendungsbereichen vermag Erdgas als Kraftstoff eine deutliche Umweltentlastung zu bewirken. Allerdings ist der Einsatz mit Beschränkungen bei der Reichweite und bei der Nutzlast verbunden. Ähnliches gilt für Methanol. Batterieelektrische Fahrzeuge sind auf 2,8 Tonnen beschränkt. Hybride Antriebe sind für alle Kategorien vorstellbar. Über 2,8 Tonnen ist der alternative Kraftstoff Erdgas und der Hybridantrieb zu empfehlen. Bewertet wurden auch die Ansprüche hinsichtlich der Infrastruktur. Die Einsatzpotentiale werden skizziert.
Alternative Antriebstechnologien - Ein Beitrag zur Luftreinhaltung
1997
63 Seiten, 15 Bilder, 16 Tabellen, 59 Quellen
Report
German
Straßenverkehr , Personenkraftwagen , Lastkraftwagen , Schadstoffemission , Umweltschutz , Emissionsminderung , regenerative Energie , Methanol , Rapsöl , Erdgas , Methan , Flüssiggas , Brennstoffzelle , Elektrofahrzeug , Hybridantrieb , Energieeinsparung , Bewertungsmethode , Reichweite , Nutzlast , Infrastruktur
Systemvergleich alternativer Antriebstechnologien
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