Geräuschübertragungsverhalten von Pkw-Rohkarosserien - Untersuchung von Steifigkeitseinflüssen

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Geräuschübertragungsverhalten von Pkw-Rohkarosserien - Untersuchung von Steifigkeitseinflüssen

Adam, T. / Biermann, J.W. / Giebeler, W.R. / Gonska, H.

Es wird untersucht, ob und wie sich der Trend nach immer höheren Karosseriesteifigkeiten mit dem Schwingungs- und Geräuschkomfort in Einklang zu bringen ist. Das Untersuchungsprogramm gliedert sich in folgende vier Arbeitsschritte: 1. Ermittlung des Entwicklungsstandes von Torsionssteifigkeit und Geräuschübertragungsverhalten eines 5-türigen Fahrzeuges der Kompaktklasse. 2. Entwicklung von Versteifungskonzepten zur deutlichen Erhöhung der statischen und dynamischen Torsionssteifigkeit im Vergleich zum Stand der Basis. 3. Aufzeigen der Veränderungen des Geräuschübertragungsverhaltens aufgrund der Steifigkeitsänderung. 4. Ermittlung des Einflusses von Blechflächen auf das Geräuschübertragungsverhalten. Aus den Ergebnissen werden schlußfolgernd fünf Punkte aufgezeigt: 1. Frequenzpositionierung der globalen Karosseriemoden durch Strukturauslegung bzw. Strukturdesign über entsprechende Masse und Steifigkeit derart, daß Resonanzen vermieden werden. Daraus ergibt sich u.a. die korrespondierende statische Torsions- und Biegesteifigkeit (höhere Torsionssteifigkeiten müssen durch das bessere Fahrverhalten begründet sein). 2. Minimierung der Karosserieanregung über die Mechanische Admittanz an Krafteinleitungsstellen durch entsprechende lokale Steifigkeit. 3. Minimierung des Energieflusses in wichtigen Geräuschpfaden (Karosserieknoten und -träger, Flansche, etc.) durch entsprechende Koppelverlustfaktoren über die Schwingungs- und Geräuschübertragungsfunktion. 4. Umleitung der Energie in wichtigen Geräuschpfaden über die Schwingungs- und Geräuschübertragungsfunktion durch entsprechende Koppelverlustfaktoren in Strukturbereiche, die nicht zum Innengeräusch beitragen. 5. Abkopplung der Blechabstrahlflächen von den Trägern.