Zur Lärmminderung von neuen PKW und LKW werden Typprüfungen nach spezifischen Vorschriften auf speziellen Meßstrecken mit ISO-Asphalt durchgeführt, worauf im vorliegenden Bericht eingegangen wird. Hierbei hat die Art des Prüfverfahrens und die Qualität der Prüfstrecke einen signifikanten Einfluß auf die Geräuschemissionen. In diesem Zusammenhang werden bestimmende Einflußparameter analysiert. Europaweit wurden nach der neuen Vorschrift ISO DIS 10844 mehrere Prüfstrecken gebaut. Auf nähere Einzelheiten hierzu wird eingegangen. Wesentliches Ziel dabei war, daß überall die gleichen Meßbedingungen vorherrschen, was in der Praxis jedoch nicht völlig realisiert werden kann. Es sind insgesamt 9 Meßstrecken in Europa geprüft worden (PKW mit verschiedenen Reifentypen/Rollgeräusche, Rauhigkeitsanalysen/Messung der Oberflächentextur mit einem Laserprofilometer), wobei eindeutig Geräuschemissionsunterschiede nachgewiesen wurden. Es wird in diesem Zusammenhang auf die neue ISO DIS 10844 eingegangen, in der mit dem Ziel der Vereinheitlichung alle möglichen Einflußparameter (Zusammensetzung und Art des Asphaltbetons, Bindemittel, Toleranzen, Verdichtungs- und Schallabsorptionsgrade, spezielle Herstellungsverfahren und vieles andere mehr) definiert sind. Hierzu wurden mit mehreren PKW (Vorbeifahrten mit 120 km/h) Rollgeräuschpegelmessungen vorgenommen, deren Resultate beschrieben werden. Ziel ist die Entwicklung eines Rechenmodells zur Beschreibung beschleunigter Vorbeifahrten zur Typprüfung. In diesem Zusammenhang werden folgende Themenschwerpunkte behandelt: Rollfahrten, Konstantfahrten, beschleunigte Fahrten und Typprüfvorschriften (wie 92/97 EEC und andere). Anhand von Schaubildern werden aus theoretischer und praktischer Sicht die damit zusammenhängenden akustischen Implikationen beschrieben.