Neue Vorbehandlungsverfahren für Metallklebungen

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Neue Vorbehandlungsverfahren für Metallklebungen

Schubert, P. / Berger, S. / Gehrke, J. / Kleinert, H. / Kaiser, W.D.

Bei der Reparatur von Kraftfahrzeugen werden kalthärtende Zweikomponentenklebstoffe verwendet, die eine Vorbehandlung der Oberflächen mit umweltschädigenden organischen Lösemitteln erfordern. Alternativen dazu wurden erprobt. Proben aus 106 mm x 25 mm großen Blechstreifen (Aluminium-Werkstoffe AC 120, AlMgSi1 und verzinkte Stähle St 05 - Z 140, St 14 7E 75) wurden vorbehandelt mit den Verfahren Beizen (Pickling-Beizen in Chrom-Schwefelsäure bzw. in Salzsäure), abrasive Behandlung (Schleifen mit Schleifpapier oder abrasivem Schwamm), Koronabehandlung, T-wash (Auftrag einer Kupfer-Phosphorsäure-Lösung), Primerung (Wärmebehandlung mit Heißluft, Flamme, IR-Strahler, Wärmeschrank und Primern P3, P8 oder P27). Nach der Verklebung mit den Klebstoffen Delo-Automix, Araldite oder Teromix wurden die Proben teilweise Bewitterungs- zw. Kochversuchen unterzogen. Anschließend wurde die Klebfestigkeit im Zugscherversuch ermittelt. Mit Delo-Automix konnte die höchste Klebfestigkeit von etwa 20 N mm ^-2 erzielt werden. Die Klebfestigkeit der Alu-Werkstoffe war nach dem Einwirken feuchter Wärme erheblich größer, bei den verzinkten Stählen dagegen verschlechterte sich dabei die Festigkeit. Für den Primer P8 war die in der Werkstatt gut anwendbare Heißluftbehandlung optimal. Damit ergaben sich auch bei beiden Werkstoffgruppen die höchsten Festigkeiten. Die Koronabehandlung war nur geeignet für die Kombination Delo-Automix und AlCuMg2, jedoch nicht für den feuerverzinkten Stahl.