Autonome Intelligente Geschwindigkeitsregelung (AICC) - Ein Beitrag zur Steigerung des Komforts und der aktiven Fahrsicherheit

You are here: Homepage > Search

Autonome Intelligente Geschwindigkeitsregelung (AICC) - Ein Beitrag zur Steigerung des Komforts und der aktiven Fahrsicherheit

Dorißen, H.T. / Höver, N.

Es wird über das AIIC-System (Autonome Intelligente Geschwindigkeitsregelung) für PKW berichtet. Das AIIC regelt den Abstand und die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei hintereinander fahrenden Fahrzeugen in der gleichen Spur. Drei hauptsächliche Fahrsituationen müssen beherrscht werden: Freie Fahrbahn oder Fahren hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug mit deutlich höherer Geschwindigkeit; Auffahren auf ein langsameres Zielfahrzeug; Kontstantfahrt hinter einem Zielfahrzeug. Als Sensoren sind CCD-Kameras, Puls-Doppler- und FM-CW (frequency modulated continuous wave)-Radare oder Lidar Infrarot-Laser einsetzbar. Die Sensoren können hinter der Windschutzscheibe oder im Scheinwerferbereich eingebaut werden. Bei einem Feldversuch mit 10 Probanden wurde ein PKW mit Automatikgetriebe und E-Gas-System eingesetzt, der mit einem einstrahligen, optischen Abstandssensor und einer Regelung von Abstand und Geschwindigkeit durch Motorschleppmoment und ein aktiv zurückschaltendes Getriebe ausgerüstet war. Die Wirkung des AICC wurde von den Probanden positiv beurteilt. Es wurden Geschwindigkeiten bis zu 170 km/h gefahren, Relativgeschwindigkeiten bis zu 40 km/h wurden ausgeregelt. Als problematisch wurde das Verhalten beim Annähern schmaler Fahrzeuge (Motorräder), Zielverlust in Kurven und das Peilen von Zielen zwischen Fahrspurgrenzen bewertet. Im Vergleich mit Versuchen bei denen ein Fahrzeug mit automatischem Bremseingriff verwendet worden war, wurde festgestellt, daß bei beiden Systemen wenig bis gar nicht gebremst werden mußte.