Der wachsende Konkurrenzkampf in der Automobilindustrie und bei ihren Zulieferern äußert sich durch erhöhten Kostendruck und steigendes Qualitätsbewußtsein. Voraussetzung für eine wirtschaftliche und kostengünstige Fertigung sind automatisch arbeitende Produktionsanlagen, die die Lohnkosten auf ein Minimum reduzieren. Der Einsatz von Automationssystemen für die Fertigung von Wärmeabschirmblechen verlangt besondere verfahrenstechnische Lösungen. Die Abschirmbleche, teils in Sandwich-Bauweise (teils warmverklebt), teils aus profiliertem Noppenblech oder glatten Platinen, werden aus dünnem Aluminiumblech oder -folien gefertigt. Die Labilität erschwert das Handling. Weiterhin stand die Forderung, unterschiedliche Wärmeabschirmbleche auf einer Anlage zu fertigen. Bei der vorgestellten Lösung wurde eine Presse mit einer Tischgröße von 5000 x 2000 mm und relativ kleinem Pressendruck von 200 t eingesetzt. Ein Einschienentransfersystem mit Greiferarmen und ein sechsachsiger Roboter mit Vakuumgreifer und Wechselmagazinaufnahmen ermöglichen die Automation der schwer handhabbaren Werkstücke. Drei verschiedene Magazinsysteme (für die Grundplatinen, für die Isolierkissen und für die Deckfolie) sind im Einsatz. Eine Software mit integrierter Bedienerführung und Fehleranzeige gewährleistet einfache und bedienerfreundliche Benutzung und eine hohe Verfügbarkeit der Anlage. Die Anlage wird durch eine übergeordnete Steuerung, die den Sicherheitsanforderungen der EU entspricht, betrieben. Schnittstellen zwischen Roboter- und Pressensteuerung sorgen für einen reibungslosen Signalaustausch. Bedient wird die Anlage über ein komfortabel aufgebautes Terminal. Hohe Prozeßsicherheit ist durch Flexibilität gewährleistet.