Anwendung des Kerbgrundkonzeptes auf Schweissverbindungen - Teil 1: Konzept und Abschaetzung von Woehlerlinien

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Anwendung des Kerbgrundkonzeptes auf Schweissverbindungen - Teil 1: Konzept und Abschaetzung von Woehlerlinien

Prowatke, G. / Fischer, L.

Die Arbeit befasst sich mit der Anwendbarkeit des Kerbgrundkonzeptes zurVorhersage des Anrissdauer von Schweissverbindungen unter Einstufenbelastung, wodurch die Probleme der Schadensakkumulation ausgeklammert werden. Neben der Erfassung der Kerbwirkung im Zeitfestigkeits- und Kurzzeitfestigkeitsbereich wird vor aleem erlaeutert, welchen Einfluss das im Schweissnahtbereich vorherrschende Gefuege auf die Schwingfestigkeit ausuebt und in welcher Form es bei der Abschaetzung der Anrissdauer nach dem Kerbgrundkonzept beruecksichtigt werden muss. Die im Beitrag vorgestellten Ergebnisse sind Teil eines Forschungsvorhabens, welches vom Bund finanziert und vom Germanischen Lloyd im Rahmen des Gesamtforschungskomplexes "Zukuenftige Dimensionierung und Gestaltung der Schiffskonstruktion" federfuehrend bearbeitet wird. Die rechnerischen Abschaetzungen der Anrissdauer wurden auf Basisexperimentell ermittelter zyklischer Werkstoffkenngroessen fuer Schweissgut und schweisssimulierter Waermeeinflusszonen fuer Kreuz-, T- und Stumpfstossproben durchgefuehrt und mit Versuchswerten verglichen. Die Ergebnissezeigen, dass mit dem Kerbgrundkonzept eine rechnerische Abschaetzung der Schwingfestigkeit von Schweissverbindungen fuer das gesamte Zeitfestigkeits- und angrenzende Kurzfestigkeitsgebiet durchgefuehrt werden kann.