Bei Eisenbahnen werden Schraubenkupplungen zur Übertragung, Abfederung und Dämpfung der Zugkräfte als Verbindung zwischen Waggons eingesetzt. Die Schraubenkupplung ist aus Gründen der Bedienung, Unfallsicherheit und Belastbarkeit für den Güterverkehr heute nicht mehr zeitgemäß. Nachdem Projekte der westlichen und der östlichen internationalen Bahnverbände gescheitert waren, führte die Firma Knorr Bremse (Unicupler) zusammen mit der Deutschen Bundesbahn, gefördert vom BMFT, eine Studie über die Realisierbarkeit einer automatischen Zugkupplung (Z-AK), die auch die Hauptluftleitung kuppelt, mit integrierter Gemischtzugkupplung (GZK) und Gemischtluftkupplung durch. Gleichzeitig sollte die automatische Zugkupplung mit der bisherigen Schraubenkupplung aus finanziellen Gründen kompatibel sein. Die Deutsche Bahn AG hat mit Knorr Bremse 10 Versuchsmuster gebaut, die fast alle Forderungen des Lastenheftes erfüllten. Im Dezember 1994 wurden danach 100 Prototypen geliefert, die einem Erprobungsprogramm unterworfen werden. Zu den Versuchen auf den Prüfständen gehören Tests zum Greifbereich der Kupplung Z-AK, zur statischen und dynamischen Festigkeit der Z-AK und GZK. Weiter werden Versuche mit Wagen, Zügen, Winterversuche und Betriebsversuche durchgeführt. Ein Ausblick über den Weg zur Serienreife und spätere funktionelle Erweiterungen der Z-AK werden gegeben. Die internationale Zulassung gemäß der Bedingungen der UISC und des ERRI ist beantragt.
Die automatische Zugkupplung. Stand der Entwicklung und Versuchsprogramm
The automatic train coupling: Present developments and test programme
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 44 , 4 ; 247-254
1995
7 Seiten, 8 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Die automatische Zugkupplung - Stand der Entwicklung und Versuchsprogramm
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