Der entscheidende Durchbruch der amorphen Polymerwerkstoffe in Anwendungsbereichen, wie Scheibenverglasungen, Streuscheiben, Linsen, Spiegel und anderen optischen Funktionsbauteilen im Automobilbau, ist bisher nicht gelungen. Gegen einen vermehrten Einsatz dieser Werkstoffgruppe sprechen bisher gesetzliche Anforderungen sowie technische und wirtschaftliche Parameter. So sind in Europa Kunststoffstreuscheiben erst seit Oktober 1992 genehmigungsfähig. Von besonderem Interesse sind die diversen Glasstreuscheiben und asphärischen Glaslinsen, aber auch die Reflektoren, die zum Teil bereits aus Kunststoffen sind, ebenso alle Lampenfassungen. Es werden Lichtwellenleitersysteme und optoelektronische Bauelemente sowie Anwendungsbeispiele für den Automobilbau gezeigt. Da die Kantenwellenleiter bereits aus Polymerwerkstoffen aufgebaut sind, ist es naheliegend, die übrigen Bauelemente ebenfalls in multifunktionaler Bauweise, aber auch aus Recyclinggründen aus miteinander verträglichen und mischbaren Polymerwerkstoffen herzustellen. Da zahlreiche Bauteile, wie Linsen, Prismen, Spiegel, Polymermagnete, Gehäuse, Koppler bereits aus Kunststoffen gefertigt werden oder gefertigt werden können, ergibt sich aus der Lichtwellenleitertechnik und Optoelektronik ein neues Aufgabengebiet für die Kunststofftechnik mit einem erheblichen wirtschaftlichen und technischen Potential. Die Grundlagen und Technologien für dieses Gebiet der Kunststofftechnik sind innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erarbeiten.
Einsatz von Kunststoffbauteilen mit optischen Funktionen
1993
38 Seiten, 21 Bilder, 2 Tabellen, 10 Quellen
Conference paper
German
Einsatz von Kunststoffbauteilen mit optischen Funktionen
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