Variantenbeherrschung durch Modularisierung

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Variantenbeherrschung durch Modularisierung

Heyl, K.H.

Die für einen PKW-Typ unvorstellbare Variantenzahl läßt sich durch eine geschickte und sinnvolle Kombination von Teilen und Baugruppen nach der Methode der Modularisierung auf ein fertigungtechnisch beherrschbares Maß an Varianten reduzieren. Diese Modularisierung hat der PKW-Montage eine neue Struktur gegeben, die bei Herstellung der vom Kunden gewünschten Variantenvielfalt genutzt wird. Der Umgang mit den Modulen und der Modularisierung in der Entwicklung und der Fertigung wird künftig weitere Rationalisierungspotentiale aufzeigen. Die Wege zur Optimierung führen über eine exakte und frühzeitige Schnittstellenkonstruktion sowie eine garantierte Fehlerfreiheit innerhalb der aneinandergrenzenden Montagebausteine, der Module. Die Schnittstellenkopplungen sind eindeutig beherrschte Prozesse, genannt 'Sichere Prozesse', die nicht zu neuen Fehlerquellen führen und leicht, verwechslungsfrei und schnell durchgeführt werden können, was auch für die Reparaturfreundlichkeit gilt. Voraussetzung für die Harmonisierung der zum Teil konkurrierenden Schnittstellenbedingungen sind die im Gleichklang zwischen Entwickler und Fertiger erfolgte Umsetzung der Modularisierung und die Einsicht, eine Fertigung des Moduls dort vorzunehmen, wo Fachkompetenz Qualität garantiert. Die Variantenbeherrschung ist nur so gut, wie die Modularisierung beherscht wird.