Bei großflächigen Karosserieaußenteilen wird eine Gewichtsreduzierung durch verringerte Blechdicken angestrebt. Hierbei ist der erforderliche Beulwiderstand durch Stahlgüten mit höherer Festigkeit bei gutem Umformvermögen einzustellen. Dies wurde durch Zugabe von 0,01 bis 0,04 % Titan erreicht. Die erzielten Werte bezüglich Streckgrenze und Umformvermögen liegen deutlich höher als bei den mikrolegierten Feinblechgüten in vergleichbarer Festigkeitslage. Die Stähle haben ein feinkörniges Gefüge und ein quasi-isotropes Umformverhalten. Damit können Feinbleche bei üblichen Kaltwalzgraden und rekristallisierender Glühbehandlung in Haubenöfen mit geringer planarer Anisotropie erzeugt werden. Grenzformänderungskurven zeigen auch bei höheren Streckgrenzwerten im Vergleich zu der Tiefziehgüte St 14 einen nahezu gleichen Verlauf. Bemerkenswert ist das gute Streckziehverhalten, das höher liegt als das der bisher bekannten mikrolegierten Stählen. Die durchgeführten Praxisversuche bestätigen die guten Umformeigenschaften.
Entwicklung neuartiger höherfester Feinbleche für den Einsatz im Karosseriebau
Development of New High-Strength Steel Sheet for Autobody Manufacture
1990
11 Seiten, 18 Bilder
Conference paper
German
FAHRZEUGBAUKOERPER , BLECHDICKE , FEINBLECH , FESTIGKEIT , TITAN , MECHANISCHE FESTIGKEIT , GEWICHTSVERMINDERUNG , UMFORMEN , STRECKGRENZE , MIKROLEGIERTER STAHL , WERKSTOFFGEFUEGE , GLUEHEN , GRENZZIEHVERHAELTNIS , STRECKZIEHEN , FAHRZEUGBAUTEIL , BLECH , DICKE , MIKROGEFUEGE , GRENZFORMAENDERUNGSKURVE
Entwicklung neuartiger hoeherfester Feinbleche fuer den Einsatz im Karosseriebau
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