Eine relativ einfache Moeglichkeit, die Reibleistung von Motoren zu verringern, besteht in der Anwendung der Verdampfungskuehlung, wodurch die Kuehlmittelpumpe eingespart werden kann. Kriterien fuer die Akzeptanz eines Kuehlsystems sind die meist bei Nennleistung auftretenden maximalen Bauteiltemperaturen an kritischen Partien wie Ventilsteg oder Umkehrpunkt des 1. Kolbenringes im oberen Totpunkt. Bei heutigen Serienmotoren ist die Kuehlmittelablauftemperatur mit wenigen Ausnahmen noch immer auf 85 Cel begrenzt. Bei Verdampfungskuehlung unter Atmosphaerendruck ergibt sich jedoch eine Siedetemperatur von 100 Cel, so dass ein gleichbleibendes Bauteiltemperaturniveau nur ueber deutlich angestiegene kuehlmittelseitige Waermeuebergangskoeffizienten erreicht werden kann. An Dieselmotoren in stehender und liegender Bauweise wurden eingehende Untersuchungen durchgefuehrt. Es ergaben sich bei der Verdampfungskuehlung Kraftstoffverbrauchsvorteile von max. 7 % bei der unteren Schwachlast und von etwa 1 % bei Vollast, im Stadtverkehr etwa 5 %. In einem weiteren Versuch wurde der Einfluss der Oeltemperatur auf den spezifischen Kraftstoffverbrauch untersucht, um das Zustandekommen der noch verbleibenden Verbrauchsverbesserungen zu klaeren. Die Amortisationszeit fuer den liegenden Motor betraegt 1 bis 2 Jahre.
Untersuchungen ueber die Verdampfungskuehlung an Nutzfahrzeugdieselmotoren
1986
178 Seiten, 77 Bilder, 4 Tabellen, 64 Quellen
Theses
German
Untersuchungen ueber die Verdampfungskuehlung an Nutzfahrzeugdieselmotoren
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