Zwei Arten von Satellitenaufnahmen der Erde werden heute kommerziell angeboten: optische Bilder und Radarbilder. Optische Bilder sind teuer (bis DM 9000 für eine Szene), die Auswertungssoftware ist preiswert. Radarbilder sind billiger (unter DM 1000 pro Szene) und lassen sich auch bei Wolken erzeugen, die Auswertesoftware kostet aber bis DM 100.000. Neben Wettersatelliten werden optisch arbeitende Satelliten über dem Äquator (200 - 400 km Höhe), über den Polen (700 - 1200 km), geostationäre Satelliten und 2 Radarbeobachtungs-Satelliten. Ölgesellschaften hoffen, mit Satellitenbildern mögliche Rohstoffvorkommen finden zu können und nur vermeintliche Lagerstätten schneller auszusortieren. Durch Verfahren, die das Erdmagnetfeld auszeichnen, kann man heute bis zu 4 km Tiefe (Erde) bzw. 1 km Tiefe (Meer) suchen. Die TU Berlin und die indische Raumfahrtorganisation wollen einen 45 kg schweren Satelliten in eine 720 km hohe Umlaufbahn schicken. Die Bilder von der Erdoberfläche haben eine Auflösung von 300 m bis 6 m 'für jedermann'. Auch das 'Deutsche Fernerkundungszentrum' (DFD) bietet Bilder im Internet an. In einem Forschungsprojekt werden neuronale Netze zur Bildauswertung eingesetzt, um militärische Aktionen, Waldbrände oder Rodungen automatisch zu erkennen und zu melden. Eine Auflösung 5 x 5 m soll erreicht werden. In Bielefeld wird ein Prototyp zur Multimedia-Informationsgewinnung entwickelt, mit der man in natürlicher Sprache Abfragen nach Wetterbildern stellen kann.
Schatzsuche aus dem All
Computer Zeitung ; 7 ; 9
1999
1 Seite, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Online Contents | 1994
Schatzsuche in Neptuns Reich - Diamantenabbau vom Meeresgrund
Tema Archive | 2007
|SCHIFFBAU - Virtual Reality im Schiffbau - Schatzsuche in der virtuellen Welt
Online Contents | 2004
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